Presseerklärung zur Anerkennung der Träger Shahrzad e. V. und Kurdisches Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V.

Verfasst von Laura Dos Santos am 11. September 2023

 

Interkulturelle Zentren begrüßen neue Träger im Kreise ihres Verbundes
Shahrzad e.V. aus der Kölner Innenstadt und das Kurdische Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V. aus Kalk sind neue Interkulturelle Zentren in Köln

 

Nach der im Ausschuss für Soziales und Senioren beschlossenen Anerkennung der Träger Shahrzad e.V. und Kurdisches Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V.als Interkulturelles Zentrum in Köln, werden die Vereine nun im Verbund der Zentren mitwirken. Der Integrationsrat konnte für beide Zentren bereits Haushalts-Restmittel für die finanzielle Förderung in 2023 freigeben. Damit erweitert sich der Kreis der anerkannten und geförderten Interkulturellen Zentren auf 45 Träger.

 

Die Interkulturellen Zentren leisten seit Jahren als Anlaufstellen für Empowerment, Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe und als Orte der Solidarität einen wichtigen Beitrag zur vielfältigen und bunten Stadtgesellschaft der Stadt Köln. Sie arbeiten für die Integration der in Köln lebenden Menschen mit Zuwanderungshintergrund und sehen die Förderung des gleichberechtigten, friedlichen Zusammenlebens aller Menschen in Köln als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit.

 

Shahrzad e.V. ist ein 2018 gegründeter Verein mit dem Ziel, gehörlose und schwerhörige Geflüchtete und Migrant*innen zu unterstützen. Durch vielfältige Angebote erleichtert der Verein den Geflüchteten und Migrant*innen den Einstieg in das Leben in Deutschland und beugt einer Isolation der Menschen vor. Dies schafft der Verein unter anderem durch Angebote in der Sozialberatung, Begleitungen zu Behördengängen und Arztbesuchen, Workshops und Kursen zu verschiedenen Themen und der Vermittlung der Deutschen Gebärdensprache (DGS). Mit der Bereitstellung, Ausbildung und Vernetzung von Gebärdensprachsolmeter*innen in verschiedenen Sprachen hat der Verein eine einzigartige Struktur in Köln und Umgebung geschaffen und bereichert damit ebenfalls die Zentrenlandschaft.

 

Das Kurdische Kultur- und Bildungszentrum e. V. besteht seit 2014 und wurde mit dem Ziel gegründet, einen Beitrag zur Integration der kurdischen Bevölkerungsgruppe unter Beibehaltung ihrer Identität, Sprache und Kultur zu leisten. Als soziokultureller Verein ist das Kultur- und Bildungszentrum Treffpunkt und Anlaufstelle für alle Bevölkerungsgruppen im Sozialraum und unterstützt politisch, rassistisch oder religiös verfolgte Menschen. Zu den regelmäßigen Angeboten gehören neben der sozialen Beratung und Deutschkursen die Elterninitiative für Hilfe bei schulischen Fragen, der Senior*innentreff, der Frauentreff, Das Flüchtlingscafé sowie Folkloretanz und kreative Angebote für Kinder und Jugendliche.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.shahrzad-gehoerlose.de/

www.komkarköln.de

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Interessensbekundung externe Begleitung für die rassismuskritische Professionalisierung für das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) in Köln

Verfasst von Ali Samadi am 23. August 2023

Das KIM versteht sich als integriertes Steuerungskonzept, mit dem die vielfältigen Angebote und Leistungen in der Integrationsarbeit innerhalb und außerhalb der Kommunalverwaltung koordiniert und einheitlich ausgerichtet werden sollen. Im Fokus steht dabei die verbesserte Zusammenarbeit und Leistungserbringung in den Regelstrukturen, um die Phase des Ankommens von Beginn an integrationsfördernd auszugestalten, Barrieren und Zugangshindernisse in die Regelstruktur abzubauen und einen lückenlosen Übergang in den Phasen des Rechtskreiswechsels zu ermöglichen. 

Für eine erfolgreiche Erreichung der Ziele des KIMs als Querschnittsaufgabe in den Regelstrukturen sind Fortbildungen in grundsätzlichen Themen wie z. B. rassismuskritischer Arbeit erforderlich. Eine der Hauptaufgaben –des Sachgebiets KIM ist der Abbau von Rassismus und Diskriminierung im Case Management innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung und deren interkultureller Öffnung. Das KIM-Team Köln plant aus diesem Grund vor, eine rassismuskritische Professionalisierung als langfristigen Prozess ins KIM zu implementieren. Dieser Prozess soll von externen Berater*innen im Rahmen einer rassismuskritischen Organisationsentwicklung begleitet werden. (zum Handlungskonzept des Landes). Als Basis für die kommende Organisationsentwicklung dient die seit knapp 4 Jahren laufende rassismuskritische Organisationsentwicklung des Kommunalen Integrationszentrums Köln.

Das KIM-Team besteht aus 14 Vollzeitstellen mit 17 Case Manager*innen bei freien Trägern und 6 Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung im Sachgebiet des KIM. Das Team soll von zwei Prozessbegleiter*innen unterstützt werden. Neben den Prozessbegleiter*innen soll eine Planungsgruppe (bestehend aus zwei Projektkoordinator*innen und zwei Case Manager*innen) den Verlauf des Prozesses organisatorisch, koordinativ sowie inhaltlich unterstützen. Weitere Informationen können Sie diesem Konzept entnehmen. (zum Konzept RKP)

Für den Begleitungsprozess „rassismuskritische Professionalisierung“ für das KIM in Köln suchen wir ab sofort zwei Begleiter*innen, die uns bei dem Prozess als Expert*innen bzw. Spezialist*innen begleiten.

Auswahlverfahren:

Sie können Ihr Interesse bis 30.09.2023 per Mail (Ali.samadi@stadt-koeln.de) ankündigen. Nach Ablauf der Frist laden wir Sie für ein Kennenlerngespräch ein. Über die Honorierung können wir uns in dem Gespräch unterhalten. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens erfahren Sie zeitnah nach dem Kennenlerngespräch. 

Bei Interesse oder weiteren Fragen können Sie auch gern an folgende Mailadresse schreiben:

Ali.samadi@stadt-koeln.de

 

Mit freundlichen Grüßen

Ali Samadi

 

 

 

 

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